Was ist Self Leadership?
Was ist eigentlich Self-Leadership? Diese Frage sollten wir uns täglich neu stellen. Wenn wir sie bei Google eingeben, erhalten wir die folgende Antwort:
„Allgemein definiert sich Self-Leadership als selbstbeeinflussender Prozess zur Steigerung der persönlichen Effektivität.”
Das bedeutet, dass Self-Leadership die Fähigkeit beschreibt, sich selbst zu beeinflussen und zu steuern, um die eigene Effektivität zu steigern. Es geht darum, sich selbst zu motivieren, Ziele zu setzen und persönliche Ressourcen optimal zu nutzen, um bessere Ergebnisse im persönlichen und beruflichen Leben zu erzielen.
Wie unsere Ergebnisse und Ziele aussehen sollten, müssen wir selbst quantifizieren. Das kann weder ein Buch, noch ein Coach oder ein Guru für uns übernehmen. Ich habe für mich folgende Elemente definiert, die mein Self-Leadership bestimmen:
- Meine Strategie
- Meine Motivation
- Freunde & Mentoren
- Lernen
- Feedback
- Meine Resilienz
Meine Strategie definiert, was ich in meinem Leben erreichen möchte, einschließlich meines sozialen Status, meines Gehalts, meiner Familienplanung und der Events, die ich erleben möchte. Diese Ziele rufe ich mir immer wieder ins Gedächtnis.
Motivation ist dabei eines der wichtigsten Elemente. Der Wunsch, ein besseres Leben für mich und meine Familie zu schaffen, ist eine große Motivation für mich. Ebenso treibt mich die Idee an, Produkte und Dienstleistungen zu entwickeln, die das Leben der Menschen erleichtern. Auch das Lehren und die strategische Unterstützung von Unternehmen in geschäftlichen und technischen Belangen sind bedeutende Motivationsfaktoren für mich. In der Vergangenheit habe ich zudem immer wieder hochbegabte Kinder im Programmieren gementort, was ebenfalls zu meinem Self-Leadership gehört.
Bei Self-Leadership geht es um Selbstführung, doch diesen Weg können wir nicht alleine gehen. Es ist entscheidend, andere zu unterstützen und Unterstützung von ihnen zu erhalten. Dabei ist es manchmal wichtig, tiefere Beziehungen zu Kollegen aufzubauen, um Hilfe zu bitten oder Unterstützung anzubieten. Das Leben ist schließlich keine Einbahnstraße.
Das gilt auch fürs Lernen: Wir können aus jeder Situation etwas mitnehmen. Manchmal lernen wir, wie wir Dinge besser machen können, und manchmal entdecken wir neue Perspektiven.
Feedback ist entscheidend für unser Wachstum, denn niemand ist perfekt, egal wie weit wir in unserer persönlichen Entwicklung fortgeschritten sind. Es ist wichtig, sowohl Feedback anzunehmen als auch Feedback zu geben.
Dabei sollte das Feedback konstruktiv und sachlich formuliert werden. Persönliche Angriffe haben im Feedback nichts zu suchen. Beim Empfangen von Feedback kann es vorkommen, dass nicht jeder gutes oder korrektes Feedback gibt. In solchen Fällen sollten wir darüber stehen und möglicherweise die Person darauf hinweisen, dass Feedback nur auf der Sachebene erfolgen sollte.
In den meisten Fällen können wir die Gelegenheit nutzen, um aus den angesprochenen Punkten zu lernen und Motivation zu gewinnen. Feedback kann uns motivieren und uns helfen, Bereiche zu identifizieren, in denen wir noch mehr lernen und uns weiterentwickeln können.
Zu guter Letzt ist Resilienz ein Thema, das in den letzten Jahren zunehmend im Businesskontext an Bedeutung gewonnen hat. Selbst Universitäten bieten mittlerweile akademische Kurse und Lehrgänge zum Thema Resilienz im Geschäftsbereich an. Auch ich habe in den letzten zehn Jahren in diesem Bereich erhebliche Fortschritte gemacht. Vor zehn Jahren haben mich Absagen von potenziellen Kunden noch stark getroffen und mich an meinem Unternehmertum zweifeln lassen. Heute berühren mich solche Absagen kaum noch, denn sie sind normal. Sie sagen nichts über die Qualität meines Produkts aus; vielmehr bedeutet eine Absage, dass der Kunde entweder das Produkt noch nicht verstanden hat oder einfach keinen Bedarf dafür sieht.
Resilienz betrifft auch zwischenmenschliche Kontakte. Jeder kennt die eine kollerische Person, die vielleicht den Kollegen Angst macht. Hier kann Resilienz helfen, solche unausweichlichen Situationen nicht mehr persönlich zu nehmen. Auch in diesem Punkt habe ich in den letzten Jahren stark an mir gearbeitet. Trotz meiner Begeisterung für die Arbeit kann ich mich inzwischen sehr gut emotional von einzelnen Personen und Interaktionen abgrenzen und nehme diese nicht mehr mit nach Hause.
In diesem Sinne danke für lesen!