Intel und AMD - Der Pakt der Giganten

Intel und AMD haben sich zusammengeschlossen, um eine Advisory Group zu gründen. In diesem Blogpost werfen wir einen Blick auf die Hintergründe und die Auswirkungen dieser Zusammenarbeit auf die Technologiebranche.

Dieser Artikel hat eine Lesedauer von 2 Minuten.

Intel und AMD - Der Pakt der Giganten

Wo fangen wir an?

Ich erinnere mich noch gut an das Jahr 2001, als ich meinen ersten PC bekam. Was mir damals nicht bewusst war: Intel- und AMD-Fans haben oft eine hitzige Rivalität. Das ist ähnlich wie der Wettbewerb zwischen iOS und Android oder zwischen PlayStation und Xbox. In der Programmierwelt gibt es ähnliche Debatten: Programmiersprachen und Texteditoren werden leidenschaftlich verteidigt.

Bis vor Kurzem dominierten Intel und AMD das x86-Segment und hatten nahezu ein Duopol in der PC-Branche. Ein Duopol bezeichnet eine Marktsituation, in der zwei Unternehmen den Wettbewerb dominieren und den Großteil des Marktanteils kontrollieren. Dies gibt ihnen erheblichen Einfluss auf die Preisgestaltung und Marktentwicklung.

In den letzten Jahren jedoch hat Apple mit seinen ARM-basierten Prozessoren, angefangen mit dem M1 im vierten Quartal 2020, sowie Qualcomm, das ebenfalls ARM-CPUs für den Desktop-Markt herausbringt, den Markt gehörig aufgemischt. Seit 2013 sprechen wir vom Aufstieg der ARM-Architektur im Serverbereich. ARM-Prozessoren zeigen sich besonders energieeffizient, was in einer Zeit, in der Nachhaltigkeit immer wichtiger wird, ein entscheidender Vorteil ist.

Die zentrale Frage bleibt

Ist ARM wirklich besser als x86? Die Antwort ist nicht ganz klar und hängt von verschiedenen Faktoren ab. Ein wichtiger Vorteil von ARM ist der geringere Stromverbrauch, was in vielen Tests zu einer bis zu viermal höheren Energieeffizienz im Vergleich zu x86-Systemen führt. Das macht ARM-basierte Systeme besonders attraktiv für den Einsatz in Servern und Rechenzentren.

Zurück zur Advisory Group: Diese umfasst nicht nur CEOs großer Unternehmen wie Broadcom, Dell, Google Cloud und Microsoft, sondern auch prominente Persönlichkeiten wie Tim Sweeney, CEO von Epic Games, und Linus Torvalds. Ihr Ziel ist es, ein einheitliches Set an Instruktionen zu entwickeln und die Forschung und Entwicklung im Bereich x86 voranzutreiben.

Die Frage, ob dieser Pakt x86 vor dem Untergang retten kann, bleibt offen. Es ist jedoch klar, dass viele Unternehmen auf bestehender x86-Hardware und -Software basieren und daher ein Interesse daran haben, die Technologie weiterzuentwickeln.

In meiner beruflichen Laufbahn habe ich erlebt, wie solche Advisory Boards wirken können. Sie können helfen, sich gegen übermächtige Wettbewerber durchzusetzen, können aber auch teuer und ineffektiv sein. Intel hat sich in eine schwierige Lage gebracht, indem es nie eine ARM-Lizenz erworben hat und sich auf seinen Erfolgen ausgeruht hat. Während der Umsatz von Intel 2001 nur ein vierzehntel des heutigen Wertes betrug, gibt es jetzt Gerüchte, dass Qualcomm Interesse an einer Übernahme hat.

Ein wichtiger Punkt ist auch, dass einige Mitglieder der Advisory Group nicht nur auf x86 setzen, sondern auch ARM-Produkte vertreiben. Das ist aus betriebswirtschaftlicher Sicht sinnvoll, da es ihnen Flexibilität bietet, je nach Marktentwicklung.

Insgesamt bleibt abzuwarten, wie sich dieser Pakt entwickeln wird und ob er die Wettbewerbslandschaft entscheidend beeinflussen kann. Ich persönlich bin von der Effizienz und Leistung meines MacBook M2 Pro begeistert, das mir in Sachen Akkulaufzeit noch nie solche Probleme bereitet hat wie frühere Laptops.

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