Heute im Faktencheck: TikTok-Overload an US-Mittelschule
Was wie Fiktion oder ein schlechter Scherz klingt, ist tatsächlich Realität.
Eine Mittelschule in North Carolina gab bekannt, dass sie Spiegel aus ihren Toiletten entfernt hat, nachdem Schüler regelmäßig ausgedehnte Pausen eingelegt hatten, um TikTok-Videos zu erstellen.
Gemäß den Berichten der örtlichen Sender WFMY und ABC11 begaben sich die Schüler plötzlich im Verlauf des Tages sieben- bis neunmal auf die Toilette, im Gegensatz zu den üblichen drei- bis viermaligen Besuchen.
Das ständige Verlassen des Unterrichts, um Social-Media-Videos auf den Toiletten zu drehen, bedeutete für die Schulleitung zu viele Störungen im Unterricht. Daher reagierte man mit einer unkonventionellen Maßnahme.
Der Verzicht auf Spiegel zeigt Wirkung.
Da Lehrer die Smartphones der Schüler im Unterricht integrieren, um einen verantwortungsbewussten Umgang mit Technik zu vermitteln, wurde die Entscheidung getroffen, die Telefone nicht zu entfernen. Stattdessen wurden die Spiegel entfernt, die offensichtlich das wichtigste Werkzeug in den Kurzvideos der Schüler darstellten.
Es ist unklar, welche Videos die Mittelschüler während ihrer Toilettenbesuche erstellten oder inwiefern sie die Spiegel als Teil ihrer Uploads nutzten, aber TikToks mit Spiegeln sind ein fester Bestandteil der Plattform.
Dagegen wurde in Florida letztes Jahr ein Gesetz erlassen, das TikTok auf allen universitären Geräten im WLAN-Netzwerk blockiert. Diese Maßnahme wurde nicht nur von den Lehrenden, sondern auch von den Studenten selbst begrüßt [5].
Als weitere Maßnahme wurde ein digitales “Hallpass-System” implementiert, bei dem sich Schüler beim Betreten und Verlassen der Klassenräumlichkeiten ein- und auschecken müssen. Dadurch ist es möglich, stets herauszufinden, wer sich wo und wie lange aufhält.
Quellen:
[1] businessinsider
[2] 10news
[3] youtube
[4] abc11
[5] cbsnews